Geschlechterhabitus und religiöse Identität in gegenwärtiger jüdischer Jugendliteratur
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 1, S. 172-184
ISSN: 2196-6885
AbstractReligion und Geschlecht sind zentrale Wissenskategorien für die Entwicklung und Ausprägung jüdischer Identität in ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung. Gemäß Pierre Bourdieu lassen sich entsprechende Prozesse der Identitätsbildung als Habitualisierung verstehen, an welcher auch Jugendliteratur einen Anteil haben kann. Der Artikel legt anhand der JugendromaneBella und das Mädchen aus dem Schtetl(2015) undDunkles Gold(2019) exemplarisch dar, mit welchen Methoden und Fragestellungen Geschlechtlichkeit und geschlechtlich markierte Sozialisationsangebote innerhalb religionsaffiner Kontexte jüdischer Jugendliteratur untersucht werden können.